Fresken, Goldscheiben & Wandmalereien – 5 Highlights in der Altstadt von Konstanz

Bei einem Spaziergang durch die Straßen und Gassen der Konstanzer Altstadt, könnt ihr nahezu an jeder Ecke und fast an und in jedem Haus ein Stück Geschichte entdecken. Alte Kirchen, Wandmalereien an den Hausfassaden und geschichtsträchtige Orte gibt es hier viele. Ich stelle heute (meine) fünf Highlights in der Altstadt von Konstanz vor, die ihr – neben Konzilsgebäude, Imperia und Rathaus – bei einem Besuch in der größten Stadt am Bodensee auf keinen Fall verpassen sollte.

Unbedingt anschauen sollte ihr euch die Wandmalereien im Kreuzgang des Inselhotels, die Szenen aus der Stadtgeschichte zeigen. Das Hotel, das es seit 1874 gibt, ist in einem ehemaligen Dominikanerkloster untergebracht. In den Jahren nach der Hotelgründung bemalte der Stuttgarter Maler Carl Häberlin die Wände des Kreuzgangs mit insgesamt 26 Szenen aus der Geschichte der Insel und der Stadt Konstanz. Von der Zeit der Pfahlbauten bis zur Hotelgründung kann man sich hier die Stadtgeschichte in Bildern anschauen.

Wo? Steigenberger Inselhotel, Auf der Insel 1. Die Besichtigung des Kreuzgangs ist in Absprache mit der Hotelrezeption möglich.

Goldscheiben in der Krypta des Münsters

Am Ostgiebel sind heute Duplikate der Scheiben angebracht, die gut vom Stadtgarten aus zu sehen sind. Die vier Scheiben – eine große und drei kleinere Scheiben – sind aus vergoldetem Kupfer gefertigt. Auf der großen Scheibe, die aus dem 10. Jahrhundert stammt, ist Jesus auf einem Thron umgeben von zwei Engel zu sehen. Die drei kleineren Goldscheiben, die im 13. Jahrhundert entstanden sind, zeigen die Münsterpatrone Konrad und Pelagius sowie einen Adler, das Symbol des Apostel Johannes.

Mauritiusrotunde im Konstanzer Münster

Gegenüber der Krypta führt eine Holztür in die Überreste des Kreuzgangs. Von dort gelangt ihr in die Mauritiusrotunde, die von Bischof Konrad (um 900-975) erbaut wurde. Konrad, Patron des Münsters und der Stadt Konstanz, hat wie viele seiner Zeitgenossen mehrere Pilgerreisen ins Heilige Land unternommen. Nach der Rückkehr von einer dieser Pilgerreisen ließ er nordöstlich des Münsters eine Nachbildung des Heiligen Grabes und der Grabrotunde in Jerusalem erbauen. Die Kopie des Heiligen Grabes wurde im 13. Jahrhundert erneuert und umgestaltet. Besonders sehenswert finde ich die aus dieser Zeit stammenden gotischen Figuren, die sowohl außen als auch innen an dem zwölfeckigen Bau in der Mitte der Rotunde zu sehen sind. Sie zeigen Szenen aus dem Leben Jesu sowie die Apostel.

Haus zum goldenen Löwen

Ein weiteres meiner Highlights in Konstanz ist der Wohnturm Zum goldenen Löwen in der Hohenhausgasse. Wohntürme – auch Geschlechtertürme genannt – waren im Mittelalter keine Seltenheit in Konstanz. Heute sind allerdings nicht mehr viele der Türme erhalten. Das Haus Zum goldenen Löwen ist ein fünfgeschossiger Turm, der im 15. und 16. Jahrhundert erbaut wurde. Wunderschön ist die Fassade mit ihren farbenfrohen Renaissancemalereien aus dem späten 16. Jahrhundert.

Wo? Hohenhausgasse zwischen Salmannsweilergasse und Münzgasse

Konzilsfresken in der Dreifaltigkeitskirche

Wo? Dreifaltigkeitskirche, Sigismundstraße 17

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